Ein­tä­gi­ger Kurs "Selbst­ver­sor­gung mit ess­ba­ren Wild­pflan­zen und -pilzen"

Ex­kur­si­on zum Sam­meln wil­der, ess­ba­rer Pflan­zen und Pil­ze so­wie ge­mein­sa­me Zu­be­rei­tung und viel Wis­sens­wer­tes

Kursleiter: Dirk Harmel

Termin/Ort: Der Kurs findet an mehreren Terminen und an unterschiedlichen Orten statt. Konkrete Daten finden Sie im jeweiligen Buchungsformular in der Terminübersicht.

Schloss Dammsmühle
Schloss Dammsmühle

   Auf dem ein­tä­gi­gen Kurs "Selbst­ver­sor­gung mit ess­ba­ren Wild­pflan­zen und -pil­zen" sam­meln wir vor­mit­tags am Schloss Dams­müh­le ess­ba­re Wild­pflan­zen so­wie -pil­ze. Nach der Ex­kur­si­on be­rei­ten wir da­raus in der Lehr­kü­che des Na­tur­schutz Mal­chow zu­nächst ei­nen lec­ke­ren Smoo­thie, der uns für den ers­ten Theo­rie­teil stärkt. Nach die­sem ma­chen wir ei­ne Mit­tags­pau­se, in der Sie sich in­di­vi­du­ell ver­sor­gen oder im Res­tau­rant des Na­tur­schutz Mal­chow Spei­sen in Bio­qua­li­tät be­kom­men kön­nen. Nach ei­ner wei­te­ren Theo­rie­ein­heit ma­chen wir uns an die Zu­be­rei­tung des Abend­es­sens.

Japanischer Staudenknöterich
Japanischer Staudenknöterich

    Von Emp­feh­lun­gen der Deut­schen Ge­sell­schaft für Er­näh­rung über Rat­ge­ber in Buch­form bis zu Tips in mehr oder we­ni­ger se­riö­sen Zeit­schrif­ten man­gelt es nicht an Mei­nun­gen, wel­che Nah­rungs­mit­tel wir es­sen soll­ten und in wel­chem Ver­hält­nis. Die Ver­fas­ser wi­der­spre­chen sich oft­mals nicht nur ge­gen­sei­tig, son­dern im Lau­fe der Zeit ge­legent­lich auch sich selbst. Wil­de Pflan­zen und Pil­ze spie­len da­rin sel­ten ei­ne Rol­le, ob­wohl sie die Mensch­heit doch wäh­rend der meis­ten Zeit ih­rer Exis­tenz er­nährt ha­ben. Was macht in­dus­tri­ell her­ge­stell­te Nah­rung mit uns und was ma­chen wir mit der Er­de? Gibt es ei­nen Zu­sam­men­hang da­mit zu Zi­vi­li­sa­ti­ons­krank­hei­ten wie Al­ler­gi­en und Le­bens­mit­tel­un­ver­träg­lich­kei­ten? Kön­nen uns wil­de Le­bens­mit­tel ei­nen Aus­weg wei­sen, hin zu ei­ner ge­sun­den Er­näh­rung sowie zum Schutz der Um­welt und der Na­tur?

Grüner wird's nicht

   Wir be­trach­ten die Er­näh­rungs­rat­ge­ber im Ver­gleich mit­ein­an­der und im Wan­del der Zeit. Dann se­hen wir uns die Kul­tur­ge­schich­te der mensch­li­chen Er­näh­rung an, von un­se­rem ers­ten auf­recht ge­hen­den Vor­fahr über Jä­ger und Samm­ler, die neo­li­thi­sche Re­vo­lu­ti­on, Drei­fel­der­wirt­schaft, Me­cha­ni­sie­rung der Land­wirt­schaft und schließ­lich hin zur in­dus­tri­el­len Her­stel­lung und Ver­ar­bei­tung von Le­bens­mit­teln. Da­bei wird schlag­ar­tig klar, wel­ches Wis­sen im Lau­fe der Jahr­hun­der­te in der Be­völ­ke­rung ver­lo­ren ge­gan­gen ist und wie uns die Re­ani­mie­rung des­sel­ben ei­nen Weg in die Zu­kunft weist - für uns selbst und un­se­re Welt.

   Nach so­viel In­put ha­ben wir uns ein reich­hal­ti­ges und ge­sun­des Abend­es­sen ver­dient, das wir ge­mein­sam aus un­se­ren Fun­den und ei­ni­gen Grund­nah­rungs­mit­teln in ech­ter Bio­qua­li­tät zu­be­rei­ten. Es wird ei­ne ve­ge­ta­ri­sche und ei­ne ve­ga­ne Va­ri­an­te ge­ben.
   Al­le zu­sätz­lich zu un­se­ren Fun­den ein­ge­setz­ten Le­bens­mit­tel sind im Kurs­preis ent­hal­ten. Um die Ver­an­stal­tung so güns­tig wie mög­lich zu hal­ten, ma­chen wir nach dem Ves­per ge­mein­sam Kehr­aus.