Die Glor­reichen Sie­ben

Sie­ben leicht zu er­ken­nen­de, weit ver­brei­te­te und lec­kere so­wie er­näh­rungs­phy­sio­lo­gisch be­son­ders wert­vol­le Ar­ten für die Selbst­ver­sor­gung mit ess­ba­ren Wild­pflan­zen

Große Brennnessel

   Die Glor­rei­chen Sie­ben ste­hen auf dem auf dem Pro­gramm - nein, nicht als x-te Wie­der­ho­lung im Fern­se­hen des Klas­si­kers mit Hot­te Über­all et al., son­dern als Ein­stieg in die Selbst­ver­sor­gung mit Ess­ba­ren Wild­pflan­zen.
   Nun gibt es un­über­schau­bar vie­le ess­ba­re Pflan­zen und so man­cher, der sich da­für in­ter­es­siert, ist von die­ser Viel­falt erst mal über­wäl­tigt oder hat Angst vor den we­ni­gen stark gif­ti­gen Ver­tre­tern die­ses Rei­ches. Wer sich nicht nur hier und da ein Kräut­lein für den Quark pflüc­ken, son­dern sich wirk­lich selbst aus der Na­tur ver­sor­gen möch­te, muss aber gar­nicht vie­le oder gar al­le Pflan­zen ken­nen. Als Er­gän­zung zu den Fach­be­ra­ter-Kur­sen oder auch nur als kin­der­leich­ten Ein­stieg in die Ma­te­rie möch­te ich hier sie­ben Pflan­zen vor­stel­len, mit de­nen man schon sehr weit kommt, oh­ne Bo­ta­nik zu stu­die­ren.


   Die Aus­wahl ha­be ich nach fol­gen­den Kri­te­ri­en ge­trof­fen:

  • Von März bis No­vem­ber ist im­mer min­des­tens ei­ne da­von frisch ver­füg­bar
  • Die meis­ten sind gut kon­ser­vier­bar
  • Sie sind leicht zu er­ken­nen
  • Sie sind weit ver­brei­tet und leicht zu fin­den
  • Sie sind zur täg­li­chen Er­näh­rung ge­eig­net
  • Sie sind lec­ker, leicht be­kömm­lich und phy­sio­lo­gisch be­son­ders wert­voll

 

   Und hier sind sie:

  • Die Brenn­nes­sel
  • Die Taub­nes­seln
  • Die Lö­wen­zäh­ne
  • Die Lab­kräu­ter
  • Die Nacht­ker­ze
  • Der Sand­dorn
  • Die Vo­gel­bee­re (Eber­esche)

   Wer auf­merk­sam liest, hat ge­merkt, dass ei­ni­ge Pflan­zen im Plu­ral ste­hen. Das sind dann Gat­tungen, aus de­nen al­le Ar­ten ess­bar sind und uns hier ei­gent­lich schon über die ma­gi­sche Sie­ben hi­naus­brin­gen. Doch da sich die Ar­ten die­ser Gat­tun­gen sehr äh­neln und all­e da­von ess­bar so­wie sehr wert­voll sind, wol­len wir hier mal groß­­gig sein.
   Es hat sich ge­zeigt, dass es sinn­voll ist, sich an ei­nem Tag nicht mehr als zwei bis drei neue Ar­ten vor­zu­neh­men, um die­se in­ten­siv zu ler­nen. Die Glor­rei­chen Sie­ben wer­den von mir da­her in drei auf­ein­an­der auf­bau­en­den Ex­kur­sio­nen prä­sen­tiert, die man na­tür­lich auch ein­zeln wahr­neh­men kann. Auf die­sen Ex­kur­sio­nen schau­en wir uns - je nach Sai­son - auch an­de­re ess­ba­re Pflan­zen an, im Mit­tel­punkt ste­hen je­doch die oben an­ge­führ­ten. Zu die­sen schau­en wir uns nicht nur de­ren be­stim­mungs­re­le­van­ten Merk­male, son­dern auch ih­re In­halts­stof­fe und phy­sio­lo­gi­schen Wir­kun­gen an.